»Aber Liebling! Das sind keine Anemonen, Anemonen sind viel kleiner; au

»Zu Ihrem Freund, dem Maler. Das Bild ist fertig.«

Ich nickte. »Er findet sie auch leicht. Das haben Sie ja bei Binding gesehen.« »Sie haben strenge, Grundsätze«, erwiderte ich. »Aber es gibt ja auch noch andere Platten. Sie spielten da neulich eine sehr schöne – es war eine Frauenstimme mit so einer Art Hawaiimusik…« Nachher wanderten wir noch eine Zeitlang durch die nächtliche Stadt. Die Straßen waren hell und leer. Die Firmenschilder leuchteten. In den Schaufenstern brannte zwecklos das Licht. In einem standen nackte Wachspuppen mit gemalten Köpfen. Sie sahen gespenstisch und pervers aus. Daneben glitzerte Schmuck. Dann kam ein Warenhaus, weiß bestrahlt wie eine Kathedrale. Die Fenster schäumten über von bunter, glänzender Seide. Vor einem Kino hockten blasse, verhungerte Gestalten. Neben ihnen glänzte die Auslage eines Lebensmittelgeschäftes. Zu zinnernen Türmen standen da die Konserven geschichtet, in Watte gebettet lagen mürbe Kalvilläpfel, eine Schnur fetter Gänse baumelte wie Wäsche auf einer Leine, braune runde Brote lagen zwischen harten Dauerwürsten, angeschnitten, zartgelb und rosig schimmerte das Bukett der Lachsschinken und Leberpasteten. Barsig wischte sich den Schnurrbart. »Ich bringe Ihnen eine gute Nachricht. Sie können den Ford abholen. Die Direktion hat bewilligt, daß Sie die Reparatur machen.«


»Glänzende Idee. Fühle mich so ein bißchen

»Aber sonst trinkst du Tee?« »Er ist und bleibt ein Kavalier!« sagte Rosa. »Und nun komm, Robby, setz dich zwischen uns beide.« »Da kommt noch einer«, erwiderte Pat. Er ging in die Küche. »Ich nehme meine Zweifel wegen des Lokals zurück«, sagte ich. »Sie haben Alfons im Sturm erobert. Selbst aussuchen, das macht er sonst nur bei Stammgästen.«


Ich setzte sie in einen Sessel, machte Licht und holte eine Dec

Köster und ich machten Fred wieder munter. Wir gaben ihm warme Milch zu trinken. Die Wirkung war prompt. Wir setzten ihn hinterher auf einen Stuhl und sagten ihm, er solle sich noch eine halbe Stunde ausruhen, Lenz würde vorn schon alles machen. Er blickte auf. »Es geht«, sagte er abweisend. Er hielt mich für irgendeinen Neugierigen. Langsam ging ich die Treppe hinauf und suchte in der Tasche nach meinem Schlüssel. Da hörte ich im Halbdunkel jemand atmen. Etwas Bleiches, Undeutliches hockte auf der oberen Treppenstufe. Ich machte zwei Schritte. »Pat -«, sagte ich verständnislos -»Pat – was machst du denn hier?« Sie sah gar nicht müde aus. Sie war frisch, als hätte sie lange geschlafen. Sie küßte mich zum Abschied. Ich blieb vor dem Hause stehen, bis ich sah, daß in ihrem Zimmer das Licht anging.


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